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16.09.2021

Zwei neue Publikationen zusammen mit der Professur für Wirtschafts- und Sozialpolitik

Im ersten Beitrag untersuchen wir die Zahlungsbereitschaft für Hebammen und in der zweiten Publikation die Preisgestaltung für Gesundheitsdaten

In seiner Rolle als Academic Director des Center for Non-Profit Managment and Digital Social Impact veröffentlichte Prof. Dr. Christian Schlereth zusammen mit Prof. Dr. Christian Hagist die zwei neuen Studien. Die erste Studie wurde jüngst zur Veröffentlichung im International Journal of Nursing Studies angenommen, unter dem Lead von Jessica Rheindorf. Die zweite Studie ist bereits in PLOS ONE erschienen unter dem Lead von Alexandra Heitel.

Die erste Studie befasst sich mit den Zuzahlungsbereitschaften, um die Verfügbarkeit einer Hebamme zu gewährleisten. Frauen in Deutschland haben das Recht auf Hebammenbetreuung während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Aufgrund des aktuellen Hebammenmangels ist eine Verfügbarkeit jedoch nicht immer im gewünschten Umfang gegeben. In einem Discrete Choice Experiment untersuchen wir deshalb die Präferenzen von Müttern, um in Zeiten von Fachkräftemangel Empfehlungen zur Priorisierung zu geben. Wir stellen fest, dass es eine hohe Zuzahlungsbereitschaft gibt, um die Verfügbarkeit einer Hebamme zu gewährleisten. Besonders für die Zeit nach der Entbindung sind Hebammenleistungen für die meisten Frauen unverzichtbar. Online-Beratung kann zwar eine nützliche Ergänzung, jedoch kein Ersatz für Hausbesuche sein. Der Artikel von Jessica Rheindorf, Prof. Dr. Christian Hagist und Prof. Dr. Christian Schlereth wird im International Journal of Nursing Studies erscheinen und ist bereits online verfügbar.

Die zweite Studie untersucht die Umstände, unter denen Nutzer von Wearables und Gesundheits-Apps eine Entschädigung, nämlich eine digitale Dividende, für die Weitergabe ihrer selbst gesammelten Gesundheitsdaten akzeptieren würden und kommt zu dem Schluss, dass ein anhaltender Erfolg der bestehenden Datenspendenmodelle höchst unwahrscheinlich ist. Die Gesundheitsbranche muss Transparenz und Vertrauen in die Datenverarbeitung entwickeln. 

Link zu den Artikeln: 

Nursing-Studie: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0020748921002431?via%3Dihub

Gesundheitsdaten-Studie: https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0254786

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