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02.07.2024

Fünf Fragen an Career Starter

Mit Career Starter gibt Florian Schibber jungen Menschen Orientierung bei der Berufswahl und bietet damit auch Unternehmen einen Mehrwert

Ob Start-up-Gründung, Investment Banking, Biochemie oder Gesundheitswesen – zusammen mit Mentor:innen erleichtert Florian Schibber (BSc 2026), Gründer und Student der WHU – Otto Beisheim School of Management, den Einstieg in das Berufsleben. Denn zahlreichen jungen Menschen – egal ob Schüler:innen oder Student:innen – mangelt es an Orientierung. Oftmals gehen falsche Vorstellungen mit dem scheinbaren Traumberuf einher. Career Starter möchte hier Abhilfe schaffen, schon früh mit seinem Beratungsangebot an Schulen und Universitäten herantreten und mithilfe einer Persönlichkeitsanalyse herausfinden, für welchen Job sich jeder und jede eignet. Gleichermaßen sollen Unternehmen von der gezielten Beratung der jungen Menschen profitieren. 

1. Mit Career Starter möchtest Du jungen Menschen einen gelungenen Einstieg ins Arbeitsleben ermöglichen. Gleichzeitig soll Dein Angebot es Unternehmen aber auch ersparen, Zeit in die falschen Bewerber:innen zu investieren. Welchen Ansatz verfolgen Du und die Mentor:innen bei Career Starter dabei und wie findet Ihr heraus, wer zu welchem Beruf passt?

Unser Ansatz basiert auf einer Kombination aus individueller Persönlichkeitsanalyse und gezielter Beratung. Wir nutzen wissenschaftlich fundierte Methoden, um die Stärken, Interessen und Persönlichkeitseigenschaften der Interessenten zu erkennen. Durch regelmäßige Workshops und persönliche Gespräche mit unseren Mentoren erhalten die Teilnehmenden maßgeschneiderte Empfehlungen und Einblicke in verschiedene Berufsfelder. So können wir sicherstellen, dass die jungen Menschen eine fundierte Entscheidung über ihre berufliche Zukunft treffen und Unternehmen die passenden Bewerber:innen finden. 

Wir hatten bereits ein Beispiel, bei dem ein Teilnehmer nach unserer Beratung sein komplettes Berufsfeld gewechselt hat: Vom Investment Banking, bei dem ihm der Zeitaufwand und die thematischen Schwerpunkte zuvor nicht ganz klar waren, wechselte er in eine Marketing-Position bei einem DAX-40-Unternehmen. Von seinem ursprünglichen Berufsbild hatte er eine Vorstellung, die seine individuelle Situation und Interessen nicht berücksichtigte. 

2. Ihr seid Euch bewusst, dass die moderne Arbeitswelt mittlerweile komplexe Anforderungen stellt. Zudem bieten sich jungen Menschen sehr viele Möglichkeiten, die sie möglicherweise noch gar nicht kennen. Wie gelingt es Career Starter, junge Menschen schon früh für Euer Angebot zu begeistern und an den Schulen und Universitäten Fuß zu fassen?

Wir legen großen Wert auf eine frühzeitige und aktive Ansprache. Durch direkte Kooperationen mit Schulen, Universitäten und Unternehmen machen wir unser Angebot bekannt. Unsere Mentor:innen, die aus verschiedenen Branchen und Fachbereichen kommen, teilen ihre Erfahrungen und begeistern die Interessenten für unterschiedliche Karrierewege. Zudem nutzen wir Social Media und andere digitale Plattformen, um eine breite Zielgruppe zu erreichen und unser Netzwerk stetig auszubauen.

3. Bei Career Starter gibt es schon viele Mentoren. Sie bieten Expertise von Nanophysik bis hin zu Immobilien an. Wie gelingt es Euch, an Schulen ein Wissensnetzwerk aufzubauen?

Unser Wissensnetzwerk ist das Ergebnis jahrelanger intensiver Arbeit, umfangreicher Vernetzung und reicher Erfahrungen. Durch die aktive Beteiligung an zahlreichen Initiativen, Praktika und beruflichen Tätigkeiten in verschiedenen Branchen haben unsere Mentor:innen wertvolle Kontakte geknüpft. Diese Verbindungen erstrecken sich über zahlreiche Universitäten und vielfältige berufliche Hintergründe, was unserem Netzwerk Breite und Tiefe verleiht. 

Wir setzen auf regelmäßige Workshops und Veranstaltungen, bei denen unsere Mentor:innen ihr Wissen und ihre Erfahrungen weitergeben. Dies schafft nicht nur ein umfassendes Wissensnetzwerk, sondern fördert auch den Austausch zwischen Schüler:innen, Studierenden und Berufsanfänger:innen. In Zukunft planen wir, unser Netzwerk weiter auszubauen und unser Beratungsangebot zu erweitern. Durch die Nutzung digitaler Plattformen möchten wir sicherstellen, dass unsere Angebote praktisch allen Schüler:innen und Studierenden zugänglich sind. 

4. Das Beratungsangebot von Career Starter ist für Schüler:innen und Student:innen kostenlos. Ermöglicht wird dies unter anderem durch die Kooperation mit Unternehmen. Welcher Mehrwert bietet sich für die Firmen in der Organisationsentwicklung?

Durch die Partnerschaft erhalten Unternehmen direkten Zugang zu einem Pool von jungen Talenten und Hochschulabsolvent:innen, die frische Perspektiven und Innovationen ins Unternehmen einbringen. Zudem können Firmen maßgeschneiderte Bildungs- und Trainingsprogramme entwickeln, die die Eignung der Kandidaten speziell auf die Bedürfnisse des Unternehmens abstimmen.

Ein weiterer Vorteil liegt in der Stärkung des Unternehmens-Images als fortschrittlichem und attraktivem Arbeitgeber. Das ist im Rahmen des Employer Brandings besonders wichtig. Unternehmen können potenzielle Mitarbeitende frühzeitig binden und sie nahtlos in das Unternehmensumfeld integrieren. 

Die Kooperation verbessert zudem die Anpassungsfähigkeit der Unternehmen, da sie kontinuierlich Updates aus der akademischen Welt und frische Ideen junger Fachkräfte bekommen. Diese Zusammenarbeit unterstützt nicht nur den Wettbewerbsvorteil durch qualifizierte Fachkräfte, sondern fördert auch die interne Entwicklung und Innovationen.

5. Ein eigenes Start-up neben dem Bachelor-Studium aufzuziehen, erfordert sicher sehr viel Zeit. Wie schaffst Du das und wo kam die Inspiration für Career Starter her?

Ein eigenes Start-up neben dem Bachelor-Studium aufzubauen, erfordert viel Zeit und Engagement. Ich schaffe das durch konsequente Zeitplanung und Priorisierung meiner Aufgaben. Unterstützung von Mentor:innen und ein starkes Netzwerk helfen mir, die Balance zu halten.

Die Inspiration für Career Starter kam aus meiner eigenen Erfahrung als First-Gen-Student. Nach einer Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann und einiger Zeit im Beruf machte ich mein Abitur und begann zu studieren. Dabei erkannte ich, wie wichtig die Verbindung von Theorie und Praxis ist.

Career Starter entstand aus der Überzeugung, dass Bildung der Schlüssel zum Erfolg ist. Unsere Vision ist es, ein Netzwerk zu schaffen, das Schüler:innen, Studierende und Unternehmen verbindet. Wir wollen Menschen auf ihrem Weg zur Berufs- und Studienfindung begleiten, ihnen sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Anwendungsmöglichkeiten bieten. So helfen wir ihnen, ihre wahre Bestimmung zu finden und ihren Traumberuf zu ergreifen.

 

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